Spiroergometrie bzw. Laktattest sind eigentlich Bezeichnungen für einen Leistungstest zur Bestimmung der physiologischen
Stoffwechselschwellenwerte und der individuellen Maximalwerte.
Die gewonnenen Daten ermöglichen eine detaillierte, individuelle Aussage über den Leistungszustand und die Stärken und Schwächen in Bezug auf die jeweilige Zielsetzung in der Sportart.
Zur Bestimmung der physiologischen Stoffwechselwerte gibt es drei Möglichkeiten:
Über die Herzfrequenz:
Diese "knickt" bei den meisten Sportlern an der anaeroben Schwelle.
Über die Atemgase (Spiroergometrie):
Die Kurvenverläufe von Sauerstoffaufnahme, Kohlendioxidabgabe, Ventilation und anderer Parameter "knicken" an der aeroben und anaeroben Schwelle.
Über das Laktat:
Die Laktatkurve zeigt markante Anstiege an den Schwellen.
Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Methoden:
Spiroergometrie:
Es wird jeder Atemzug während der ansteigenden Belastung gemessen.
Man erhält die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) die im Ausdauerbereich ein leistungsbestimmender Faktor ist (je höher desto besser und auch vergleichbar).
Ein weiterer Vorteil ist natürlich auch, dass ich nicht ins Ohr stechen muss rampenförmige Belastung möglich (Steigerung in 1-Watt-Stufen; exakte Zuordnung der Messwerte zu den Wattwerten).
Laktatmessung:
Stufenförmige Belastung (Wattsteigerung nach jeder Minute).
Laktat wird am Ende jeder Minute abgenommen.
Stufenleistung wird zugeordnet.
Blutabnehme erfolgt durch einen Stich ins Ohr.
Wir führen standardmäßig einen Spiroergometrie durch.
Je nach Wunsch und Fragestellung natürlich auch zusätzlich mit Laktat.